Das Erasmus+ Projekt EFIL (Employment For Independent Life) ist ein Projekt unter der Förderschiene ‚Austausch von guten Praktiken‘. Es beschäftigte sich vorwiegend mit einer vergleichenden Situationsanalyse der realen Partizipationsmöglichkeiten von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen in allen Partnerländern, dabei kollektiv gesammelte Best Practice Beispiele sollten als Grundlage dienen, um ein Modell zu entwickeln, welches Inklusion im wichtigsten Bereich Arbeit als Grundlage für ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben ermöglicht.

Ergebnisse des Projekts sind diese Publikationen:

– Vergleichende Situationsanalyse

– Vergleichende Analyse in den Bereichen Arbeit und Wohnen

– Entwicklung eines Modells für die Inklusion von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen  (dieses wird in der Türkei entwickelt)

Partner in diesem Projekt sind die Türkei als führender Partner (vertreten durch die Stadtregierung von Eskeshehir und zwei Organisationen), sowie Italien, Spanien und Österreich mit je einer Organisation. Wir sind geübte kleine Partner in EU-Projekten mit zumeist routinierten, viel größeren, aber inhaltlich auf ähnlichem Niveau arbeitenden Organisationen. In diesem Projekt durften wir bisher ein wenig staunen und vielleicht die Situation von Menschen in der Türkei, die gar nicht mit ihrer Regierung einverstanden sind und vielleicht sehr versteckt arbeiten, ein wenig besser begreifen.

Profitieren konnten wir bisher dadurch, dass sich der Druck darauf, einen permanenten Blickwinkel auf EU-weite professionelle Lösungen zu haben und diese umzusetzen, wieder ein wenig reduziert hat. Dass es uns zurückerinnert, an Zeiten, wo die Probleme der einzelnen Menschen sichtbar waren, und nicht nur die nicht erreichbaren sogenannten ‚Lösungen‘.

So paradox es ist, dieses Projekt, das wahrscheinlich keine qualitativ hochwertigen Publikationen, die auch oft als Dateileichen im Internet enden, erzeugen wird, hat unsere Überzeugungen gestärkt.