Neue Ansätze für die Berufsbildung von Menschen mit Autismus

Ziel des Projektes war es, neue Ansätze zu analysieren und Best Practice Beispiele bzw. neue Trainings- und Theorieansätze herauszufiltern, welche aktuell in der Bildung von Menschen mit Autismus angewendet werden, sowohl in der Türkei als auch in anderen europäischen Ländern. All diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Bewusstsein der Eltern von autistischen Kindern zu erhöhen, die Kinder in eine Berufsausbildung zu führen, die Arbeitseffizienz und das Wissen der Trainer in Bildungszentren zu erhöhen und die Handlungsmöglichkeiten der Lehrer und Schüler in Berufschulen zu verbreiten. Um das Projektziel zu erreichen, wurden verschiedene Projektaktivitäten durchgeführt.

Zuallererst wurde eine Bedarfsanalyse für die Trainer erstellt, die mit den autistischen Kindern arbeiten, um die Hemmnisse herauszuarbeiten, mit denen sie sich im Trainingsprozess konfrontiert sehen. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, welche Techniken und Methoden sie bereits kennen und welche Fähigkeiten sie noch verbessern können.

Die zweite Analyse bezieht sich auf die Eltern: welche Problemstellungen sie als Eltern autistischer Kinder haben, an welchen Therapiemethoden ihre Kinder teilgenommen und welche Seminare sie selbst besucht haben.

In allen Partnerländern wurden die entsprechenden Daten erhoben und in gemeinsamen Treffen verglichen und ausgewertet. Die Broschüre namens „Autismus“ ist ein Produkt dieser Zusammenarbeit und enthält Charakteristika der Erkrankung und ihrer Symptome. Eine weitere Broschüre, „Autismus – Therapiemethoden“, beinhaltet die Möglichkeiten zur Einführung von Trainings für Menschen mit Autismus.

Darüber hinaus hat das Konsortium eine Dokumentation und eine zugehörige CD erstellt, die länderspezifische Informationen über Autismus enthält, sowie eine Darstellung der Lebenssituation der Menschen mit Autismus in den Partnerländern, Best Practice Beispiele und Therapiemethoden. Eine Projekthomepage wurde erstellt, um über die Projektaktivitäten zu informieren und die Produkte und Ergebnisse und zu publizieren. Sie wurde nach jedem Partnertreffen entsprechend aktualisiert. Um die Projektanforderungen bestmöglich zu erfüllen, wurden sieben Partnermeetings in den teilnehmenden Ländern abgehalten.

Während der Projekttreffen hat jeder Partner Besuche in Bildungs- und Berufsbildungseinrichtungen organisiert, in denen autistische und geistig beeinträchtigte Menschen ausgebildet werden, berufliche Fähigkeiten erwerben können und in Arbeitsprozesse eingebunden sind. Alle Partnerorganisationen organisierten Experten-Präsentationen während der Besuche.

Präsentationen während der Besuche

Im Rahmen der Meetings wurden die Projektinhalte, die Produkte und Aktivitäten diskutiert und evaluiert. Des Weiteren wurde in einem monatlichen Evaluierungsverfahren der Projektfortschritt durch alle Partner bewertet. Zur Verbreitung der Ergebnisse hatte jeder der Teilnehmer einen Zugang zur Projekthomepage und hat sie auch mit seiner eigenen Unternehmenshomepage verlinkt. Jedes Partnerland präsentierte die Projektergebnisse in seiner Organisation und teilte die Projektergebnisse und das gewonnene Wissen weiteren Interessierten mit.

Weitere Aktivitäten waren: Organisation von Meetings/Seminaren/Konferenzen für die Zielgruppe und die lokale Bevölkerung; Zusammenarbeit mit den Schulen, Berufsbildungseinrichtungen, Universitäten und NGOs; Verbreitung der Projektergebnisse; Veröffentlichung der Neuigkeiten in der Presse bzw. im Internet um so eine größere Gruppe auf lokaler und internationaler Ebene zu erreichen.

Die Kooperation mit den Partnern und das gemeinsame Ausarbeiten von Methoden und Best Practices hat die Partnerschaft der teilnehmenden Institutionen verstärkt und somit einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Dimension geleistet.

Produkte

Im Rahmen des Projekts wurde ein Flyer erstellt der über wesentliche Grundlagen von Autismus informiert. Er informiert über dessen Hauptcharakteristika und die wesentlichen Bedürfnissen von Betroffenen.

Projektpartner