Grundtvig, Leonardo da Vinci, Interreg, ESF, EFRE, ELER, EIDHR, Twinning, CBC, RP7,…

Europäische Förderprogramme sind in fast allen Einzelbudgets der EU enthalten. Von den insgesamt 126,5 Milliarden Euro des EU-Haushalts fließen pro Jahr alleine 45,5 Mrd. EUR in die Strukturfonds, das entspricht knapp 36%. Weitere 42,7 Mrd. EUR werden für Direktzahlungen und Marktmaßnahmen für die europäische Landwirtschaft sowie 12,4 Mrd. EUR für die ländliche Entwicklung ausgegeben, was weiteren 44% entspricht.

Für den Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation gibt die EU-Kommission knapp 6 Mrd. EUR aus. Insgesamt werden für die Programme, die 2007 gestartet sind und bis 2013 laufen, 975 Mrd. Euro veranschlagt. Das Geld scheint auf der Straße zu liegen und es sollte doch einfach sein, in Brüssel an dieses Geld zu kommen. Aber ganz so einfach ist es nicht! Über drei Viertel des EU-Haushalts werden von den nationalen und regionalen Behörden verwaltet. Das sind in erster Linie die Strukturfonds und Agrarbeihilfen. Hier informieren und unterstützen nationale, regionale und kommunale Behörden die Antragsteller. Das Einreichen von Förderanträgen erfolgt demnach ebenfalls bei diesen Stellen. Weitere 22% fließen in Programme, die zentral in Brüssel verwaltet werden. Hier sind Anträge direkt bei der EU-Kommission oder bei den Exekutivagenturen für die einzelnen Programme einzureichen. Diese Stellen bieten üblicherweise keine umfangreiche Beratung für AntragstellerInnen. Dafür existieren in den Mitgliedsstaaten entsprechende nationale Kontaktstellen, bei denen AntragstellerInnen Informationen, Beratung und Unterstützung bei der Antragstellung erhalten können.

Derzeit wird gerade die nächste Förderperiode 2014 – 2020 geplant. Die wesentlichen Grundlagen sind bereits bekannt und die Mitteldotierung orientiert sich im Wesentlichen am vorigen Zeitraum. Durch das weitere Wachstum der EU, egal ob durch Beitritte oder spezielle Partnerschaftsvereinbarungen werden die verschiedenen Förderinstrumentarien immer wichtiger und ein wesentlicher Bestandteil unserer Budgetplanungen werden.

In diesem Seminar lernen Sie die wichtigsten EU–Fonds und deren Spielregeln kennen. Wir machen Sie mit den wichtigsten Programmen aus den jeweiligen Programmbereichen vertraut:

  • Lebenslanges lernen
  • Arbeit und Beschäftigung
  • Inklusion
  • Gesundheit
  • Jugend
  • Kultur
  • Menschenrechte
  • Bürgerprogramme
  • Interregionale Programme
Sie sollen durch das Seminar wissen, wo Sie das richtige Programm für Ihre Projektideen finden, wie Sie diese beantragen können und was Sie beachten müssen.
Theorieinput, praktische Projektentwicklung
3 Tage
Je nach Vereinbarung
Tom Zuljevic–Salamon