Die Forderung nach Sozialer Inklusion ist verwirklicht, wenn jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben oder teilzunehmen. Unterschiede und Abweichungen werden im Rahmen der sozialen Inklusion bewusst wahrgenommen, aber in ihrer Bedeutung eingeschränkt oder gar aufgehoben. Ihr Vorhandensein wird von der Gesellschaft weder in Frage gestellt noch als Besonderheit gesehen. Das Recht zur Teilhabe wird sozialethisch begründet und bezieht sich auf sämtliche Lebensbereiche, in denen sich alle barrierefrei bewegen können sollen.

Inklusion beschreibt dabei die Gleichwertigkeit eines Individuums, ohne dass dabei Normalität vorausgesetzt wird. Normal ist vielmehr die Vielfalt, das Vorhandensein von Unterschieden. Die einzelne Person ist nicht mehr gezwungen, nicht erreichbare Normen zu erfüllen, vielmehr ist es die Gesellschaft, die Strukturen schafft, in denen sich Personen mit Besonderheiten einbringen und auf die ihnen eigene Art wertvolle Leistungen erbringen können. Ein Beispiel für Barrierefreiheit ist, jedes Gebäude rollstuhlgerecht zu gestalten. Aber auch Barrieren im übertragenen Sinn können abgebaut werden, beispielsweise indem ein sehbeeinträchtigter Mensch als Telefonist oder als Sänger arbeitet.

Kennenlernen von Inklusionskonzepten; Auseinandersetzung mit Sinn und Unsinn von Inklusion; Erarbeitung von hemmenden und fördernden Faktoren für Inklusion
Begriffs- und Konzeptklarheit; eigene Umsetzungsstrategien; Erarbeiten eines eigenen Inklusionskonzeptes; Kennen der wesentlichen politischen Zusammenhänge
Theorieinputs, Reflexion, Klein- und Großgruppenarbeiten, Rollenspiele
3 Tage
Je nach Vereinbarung
Tom Zuljevic–Salamon